Ein Volltreffer für den TSV Lippoldsweiler: 500 Euro für den Jugendfußball

Im Sommer 2024 haben wir in einer besonderen Aktion 5x500 Euro verlost, um lokale Projekte zu unterstützen und Gemeinschaften zu fördern. Einer der glücklichen Gewinner war der traditionsreiche TSV Lippoldsweiler, ein Verein, der seit Generationen Menschen in Bewegung bringt und sportlichen Zusammenhalt lebt.

Doch wofür wurde das Preisgeld eingesetzt? Die Antwort sorgt nicht nur auf dem Platz für Begeisterung: Die 500 Euro flossen direkt in die Anschaffung neuer Bazooka-Tore – innovativer, mobiler Tore, die den Kinder- und Jugendfußball revolutionieren. Diese speziellen Trefferrahmen punkten nicht nur mit ihrer leichten Bauweise, sondern auch mit einer Flexibilität, die Training und Spielspaß auf ein neues Level hebt.

Mit diesen Toren können die jungen Talente des TSV Lippoldsweiler nun noch besser trainieren, sich ausprobieren und gemeinsam Erfolge feiern. Ein Gewinn für den Verein – und vor allem für die Nachwuchskicker, die mit jedem Schuss in Richtung Tor ihrem Traum ein Stückchen näherkommen.

Tore, Tore, Tore!

„Diese Tore steigern den Spaß, das Tempo und die Erfolgserlebnisse der Kinder und Jugendlichen enorm“, berichtet ein Vereinsmitglied. „Mehrere Tore pro Spiel bedeuten mehr Action und mehr Möglichkeiten, um den Fußballnachwuchs zu fördern.“

Tatsächlich müssen die Bazooka-Tore bereits bei offiziellen Spieltagen zum Einsatz kommen und sollen die Dynamik auf dem Feld verbessern. Das Geld war also gut angelegt.

Ehrenamt: Der tägliche Drahtseilakt

Doch abseits der Bazooka-Begeisterung hat der TSV Lippoldsweiler mit den gleichen Problemen zu kämpfen wie viele andere Vereine. Das Ehrenamt, einst das Rückgrat des Vereins, knarzt bedenklich. Die Gründe? Ein Mix aus Nachwuchsmangel, Zeitdruck und Bürokratie. „Es wird immer schwieriger, junge Menschen für ehrenamtliche Tätigkeiten zu gewinnen. Beruf, Studium und Familie lassen kaum Spielraum“, so ein Vereinsverantwortlicher.

Langjährige Ehrenamtliche, die ihre Zeit über Jahre und Jahrzehnte geopfert haben, drohen auszubrennen. Hinzu kommen Berge an Papierkram und der schleichende Wertewandel, der auch vor Vereinstüren nicht Halt macht. „Wir arbeiten daran, das Ehrenamt neu aufzustellen. Es ist ein Kraftakt, aber wir versuchen, den TSV für die Zukunft fit zu machen.“

Kein Aufstieg um jeden Preis

Während andernorts Aufstiegsambitionen gepredigt werden, setzt der TSV Lippoldsweiler andere Prioritäten. „Unsere Ziele liegen in der Konstanz und in einem ‘ordentlichen Fußball’. Wir wollen das Bestmögliche herausholen und eine solide Basis schaffen“, erklärt der Verein. Es geht weniger um Pokale als um nachhaltigen Erfolg – ein Ansatz, der in einer schnelllebigen Fußballwelt oft in Vergessenheit gerät.

Ein Blick hinter die Kulissen

Was macht den TSV Lippoldsweiler aus? Neben der Ehrenamtsarbeit gibt es noch einiges mehr zu entdecken:
  • Geschichte: 1962 gegründet, ist der TSV seit über 60 Jahren ein fester Bestandteil der lokalen Gemeinschaft. Im Jubiläumsjahr 2022 war es erstmals seit über 20 Jahren wieder soweit – alle Jugenden waren mit mindestens einer Mannschaft besetzt.
  • Jugendarbeit: Gemeinsam mit dem TSV Oberbrüden bildet der TSV die Spielgemeinschaft „SGM Auenwald“. Zahlreiche Jugendmannschaften kämpfen hier Woche für Woche um Punkte und Prestige.
  • Größte Erfolge: Der Aufstieg der Herrenmannschaft in die II. Amateurliga 1972 bleibt unvergessen.
  • Legendäre Trainer: 1987 konnte mit Ralf Rangnick ein späterer Bundesliga- und Premier-League-Trainer verpflichtet werden. Für ihn war Lippoldsweiler der Startschuss einer großen Karriere. Ein Zitat von ihm während seiner Zeit beim TSV  „Leo ist Leo und Leo bleibt Leo“ ist noch heute im Kabinentrakt verewigt.

Mehr als nur ein Verein

Der TSV Lippoldsweiler ist ein Verein, der sich nicht unterkriegen lässt. Mit neuen Ideen, viel Engagement und einer Prise Mut beweist der Club, dass es im Fußball um mehr geht als Tore und Tabellen. Es geht um Gemeinschaft, Nachwuchsförderung und den unermüdlichen Einsatz für die eigene Sache. Die 500 Euro waren nur ein kleiner Baustein – der Rest wird von den Menschen vor Ort geleistet. Und das verdient Respekt.

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