Communication is key – Wie ein Trainer führen sollte
Ganz egal, auf welcher Ebene, der Trainer einer Sportmannschaft ist definitiv kein Einzelkämpfer. Alleine der Fakt, dass die Mannschaft alle Ideen, taktischen Kniffe und Herangehensweisen des Trainers erst einmal umsetzen und auf den Platz bringen muss, zeigt, dass hier alle Beteiligten involviert sind. Auch besteht der Trainerstab an sich aus vielen verschiedenen Zuständigen, die in ihrem jeweiligen Fachgebiet eingesetzt werden. Co-Trainer, Torwarttrainer und Konditionstrainer sind da nur ein paar Beispiele.
Im modernen Mannschaftssport ist der Trainer schon lange nicht mehr der alleinige Taktgeber. Viel mehr stimmt er sich mit den verschiedensten Bereichen ab, holt sich Beratung und kommuniziert offen, um das Potenzial der Mannschaft so gut es geht auszuschöpfen. Auch der Dialog mit den Spielern ist da sehr wichtig, da über sie eine direkte Rückmeldung erfolgen kann.
So können Stärken weiter verbessert, Schwachpunkte erkannt und Lücken gefunden werden, die die Mannschaft sportlich vorantreibt und verbessert.
Welche Eigenschaften sind noch wichtig für einen Trainer? Im Folgenden 6 wichtige Fähigkeiten, die ein Trainer beherrschen sollte.
1. Teamfähigkeit
Ganz klar. In der Einleitung schon leicht angerissen, sollte ein Trainer bereit sein, im Team zu arbeiten. Er erkennt Schwächen und Stärken seiner Spieler und stellt für diese den Leader dar.
Er übernimmt Verantwortung für Entscheidungen, schützt das gesamte Team bei Niederlagen und kommuniziert offen und transparent.
2. Vertrauen
Der Trainer vertraut seinen Spielern und Co-Trainern. Er gibt klare Anweisungen, lässt aber dann genügend Freiräume zur persönlichen Entfaltung und Entwicklung. Es ist unglaublich wichtig, dass die Mannschaft das Vertrauen des Trainers spürt. Nur so wird sie ihr volles Potential ausschöpfen können.
3. Motivation
Ein guter Trainer kann sein Team immer wieder zu Höchstleistungen antreiben. Egal, ob es sportlich gerade positiv oder eher negativ läuft. Er schafft es, jedes Spiel einzeln zu betrachten und die Mannschaft individuell darauf einzustellen.
4. Authentizität
Die Spieler und Co-Trainer erwarten vom Trainer, dass er alles im Griff hat. Er handelt nach einem klaren Plan, und bleibt sich dabei selbst treu.
Sollte es mal nicht klappen, kann er sich auch Fehler eingestehen und diese offen zugeben. Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit gegenüber dem Team und der Öffentlichkeit sind sehr wichtig und werden sich langfristig auszahlen.
5. Eindeutigkeit
Das Team weiß, was der Trainer erwartet. Dies resultiert aus klaren Anweisungen, einer Vision und offener Kommunikation. Keiner in der Mannschaft sollte sich fehl am Platz fühlen. Der gute Trainer weißt eindeutige Aufgaben und Aufgabenbereiche zu.
6. Mut
Ohne Mut seitens der Trainer würden Mannschaften nicht weiterkommen und nur auf der Stelle treten. Die Trainer würden bei altbewährten Methoden bleiben und sich scheuen, neue Dinge auszuprobieren.
Ein neues Spielsystem, eine riskante Einwechslung, oder statt bei einem Unentschieden offensiv anzugreifen und sich den Sieg zu sichern eher in eine defensive Ordnung zu gehen, würde sich ein Trainer ohne Mut nicht trauen.
Daher ist es für den sportlichen Erfolg wichtig, das Trainer Mut beweisen und immer wieder kontrolliert aus der eigenen Komfortzone heraus treten.
Fazit
Der moderne Trainer in Mannschaftssportarten sollte viel mehr mitbringen, als nur sportliches Wissen. Er sollte zudem pädagogisch bewandert sein, sich in Sachen Leadership auskennen und die Mannschaft repräsentieren können. Dabei ist ständige Kommunikation mit und Feedback aus den verschiedensten Mannschaftsteilen notwendig und sehr hilfreich.
Fast schon wie bei einem normalen Unternehmen, bei denen die jeweiligen CEOs auch nicht den gesamten Laden alleine schmeißen.