Eishockey-Abseits einfach erklärt
Anders als bei Sportarten wie bspw. dem Fußball, ist beim Eishockey das Abseits an eine feste Linie gebunden. Die Orientierung erfolgt hier an der blauen Linie. Grundlegend ist das Abseits beim Eishockey sehr einfach und schnell erklärt:
Während eines Angriffes muss der Puck zuerst in das Angriffsdrittel getragen werden, bevor die angreifenden Spieler die blaue Linie des Gegners überqueren dürfen.
Hierbei zählt das vollständige Überschreiten der blauen Linie. Ist ein Angreifer ohne Puck also noch mit einem Fuß in der neutralen Zone bzw. genau auf der blauen Linie darf sein anderer Fuß und Schläger bereits im Drittel sein. Bei einem Abseitspfiff, erfolgt das nächste Anspiel in der neutralen Zone.
Sollte die Scheibe während eines Angriffes wieder aus dem Angriffsdrittel in die neutrale Zone geklärt werden, müssen alle angreifenden Spieler das Angriffsdrittel verlassen, bevor der Puck wieder in das Drittel gespielt wird. Halten sich Spieler im Abseits - also ohne Puck im Angriffsdrittel auf, wir dies als passives Abseits angezeigt und den Spielern Zeit gegeben das Drittel zu verlassen.
Hierbei ist zu erwähnen, dass die blaue Linie immer zu dem Drittel (Zone) gerechnet wird, in dem das Spiel gerade stattfindet. Bewegt sich das Spiel von der neutralen Zone in Richtung Angriffsdrittel, zählt sie wie oben beschrieben zur neutralen Zone. Findet das Spiel im Angriffsdrittel statt gehört die blaue Linie zum Angriffsdrittel. Das heißt, dass die Scheibe auf der Linie geführt werden darf.
Als Besonderheit ist das "absichtliche Abseits" zu erwähnen. Wird die Scheibe bspw. tief geschossen, d.h. mehr oder minder unkontrolliert in das Angriffsdrittel geschossen, während ein Spieler im passiven Abseits steht, läuft das Spiel zunächst weiter und der Spieler im Abseits muss das Drittel verlassen. Tut er das nicht, und übt bspw. Druck auf den Gegner aus, wird dies als absichtliches Abseits gewertet. Das nächste Anspiel erfolgt dann vor dem eigenen Tor, zudem darf in der Unterbrechung nicht gewechselt werden.