Wie du dein Team zu Höchstleistungen motivieren kannst

Für dich als Trainer ist die Motivation deiner Spieler das A und O. Ohne Motivation werden sie keine (konstante) Leistung bringen, das Training ist nicht so effektiv wie es sein sollte und außerdem werden die Mitspieler, die Motivation haben, mit heruntergezogen.

Um zu verstehen, wie du deine Spieler dauerhaft motivieren kannst, ist es natürlich zuerst wichtig, Motivation zu verstehen. Woher kommt sie, welche Arten gibt es und wie kann sie positiv beeinflusst werden?

Was bedeutet Motivation?

Die Definition aus dem Wirtschaftslexikon lautet: "Die Motivation ist der Zustand einer Person, der sie dazu veranlasst, eine bestimmte Handlungsalternative auszuwählen, um ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen und der dafür sorgt, dass diese Person ihr Verhalten hinsichtlich Richtung und Intensität beibehält."

Also einerseits wählen die Spieler ihr angestrebtes Ergebnis (z.B. ein Tor im Fußball schießen), und die Handlungsalternative(n), die mit Konstanz und Ausdauer zu oben genanntem Ergebnis führen sollen.

Dabei unterscheidet man ferner zwischen 2 Arten der Motivation:

1. Die intrinsische Motivation kommt aus einem selbst heraus. Die Spieler bewältigen Aufgaben aus eigenem Antrieb, zum Beispiel weil sie besser werden möchten. Intrinsisch motivierte Spieler brauchen meist nicht viel extra Motivation, lassen sich aber durch motivierte Mitspieler noch weiter antreiben.

2. Die extrinsische Motivation bezieht sich eher auf Faktoren, die von außen einwirken. So spielt einer deiner Spieler heute besonders gut, weil seine Freundin zusieht, oder die gesamte Mannschaft bekommt mitgeteilt, dass ein Scout eines großen Clubs anwesend ist.
Spieler, deren Motivation oft von äußeren Faktoren abhängig ist, fällt es in manchen Situationen schwer, diese zu finden.
Im Idealfall fällt dir das als Trainer auf und du schaffst die nötigen Anreize dafür.

Tipps, um die Motivation deiner Spieler zu steigern

1. Lobe!

Ein einfaches Lob kann manchmal eine große Wirkung haben. Voraussetzung ist natürlich, es ist ernst gemeint! Versuche auch, Kleinigkeiten zu bemerken, die dem Spieler selbst vielleicht gar nicht aufgefallen sind.

2. Belohne!

Belohne deine Spieler, wenn sie Leistung bringen. Egal ob das jetzt nach einem Sieg ist, nach einem harten Training oder nach einer kameradschaftlichen Leistung. Gib z.B. eine Runde Cola (bei Erwachsenen auch Bier) in der Kabine aus!
Es muss aber nichts materielles sein. Nach einem anstrengenden Ausdauertraining könnte als Belohnung auch ein ausgiebiger Spielteil am Ende des Trainings stattfinden, wo der Spaß im Vordergrund steht.

3. Schritt für Schritt!

Bringe deiner Mannschaft bei, von Spiel zu Spiel zu denken und jeden kleinen Schritt als Teil des Gesamten zu sehen. So bleibt der Fokus erhalten und die vermeintlich "leichteren" Gegner werden genauso ernst genommen, wie die "schwierigeren". Das zeigt einerseits Respekt gegenüber allen und andererseits motiviert es die gesamte Mannschaft, wenn jedes Spiel gleich ernst genommen wird.

4. Kommunikation!

Das wichtigste überhaupt. Zeige deinen Spielern, dass du für sie da bist. Höre ihnen zu und respektiere ihre Meinung. Du kannst auch Fragen stellen und sie in einen Teil deiner Entscheidungen miteinbeziehen. Damit fühlen die Spieler sich bestätigt und integriert, was auch die intrinsische Motivation fördern kann.

5. Kritisiere, aber klug!

Natürlich bist du dafür da, deine Spieler besser zu machen. Daher musst du auch negative Dinge sagen, an denen dann gearbeitet werden kann.

Doch es hängt sehr stark davon ab, WIE du es sagst.
Was ist besser formuliert:"Dein Antritt ist schlecht", oder "Um deine Schnelligkeit noch mehr ausnutzen zu können, solltest du noch etwas an deinem Antritt arbeiten. Dann rennst du jedem Gegner weg."

Der Spieler wird so hart an seinem Antritt arbeiten, da du ihm das Ziel in den Kopf gesetzt hast, "jedem Gegner wegzurennen?".
Somit hast du direkt zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Dein Spieler will sich verbessern UND das noch motiviert aus eigenem Antrieb.

Fazit

Motivation ist recht individuell. Was bei manchen Spielern wirkt, kann bei anderen schon wieder negativ sein. Daher musst du als Trainer abschätzen und ausprobieren, was die verschiedenen Spieler- und Charaktertypen deiner Mannschaft benötigen.
Gerade in Zeiten einer Negativserie ist der Trainer besonders gefordert, um seine Mannschaft wieder aufzurappeln.

Viel Erfolg beim Anwenden der Motivationstaktiken!

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